Vom Jagen auf den Teller

Eine besondere Stimmung herrscht an diesem Samstagmorgen in der Schulküche in Hitzkirch. Zehn Jäger und eine Jägerin besuchen den erstmals durchgeführten Kochkurs von Revierjagd Seetal. Aus der Idee heraus entstanden, mit einem Angebot zum Ursprung des Jagens zurückzukehren, nämlich das Jagen für den eigenen Teller, trifft der Vorstand nicht nur den Nerv der Zeit, er schafft auch eine neue Elite für das Kochen im Jagdhaus. Das Weidwerk, unsere Passion. Umso schöner, wenn wir Freude und Erinnerungen an die Jagd auf diese Art mit Familie und Freunden teilen können.

Die drei Kurstage standen ganz im Zeichen der Wildbret Zubereitung vom Reh, Hauptwildart der Region. Dazu ein Theorieteil über die wichtigsten Grundsätze der Wildbret Hygiene und über die Wahl des passenden Weines. Was heute wieder als „en vogue“ gilt, Fleischeslust von der Nase bis zum Schwanz, wird auf der Jagd gelebt und aus Traditionen weitergegeben. Alltagsrezepte, wie der Wildpfeffer aus Grossmutters Rezeptbüchlein aber auch die aufwändige Pastete aus allerlei Innereien, gehörten zum Kursprogramm.

Als Schreiberling durfte ich einen Morgen miterleben, wie Kursleiter Alain Bernoulli mit seiner gewinnenden Art unter den Teilnehmenden die Begeisterung fürs Kochen, den Mut zum Ausprobieren, das Schärfen der Sinne auslöste. Selbst gelernter Koch und passionierter Jäger im Revier Hohenrain, weiss er genau von was er spricht, wenn’s um den richtigen Umgang mit Wildbret und um die feinen, entscheidenden Nuancen bei dessen Zubereitung geht. Die Begeisterung ist übergesprungen, meine Anmeldung für die nächste Durchführung steht!

Werner Hüsler, Neudorf

Quelle Werner Hüsler - Revierjagd Seetal

Impressionen
Kursleiter Alain Bernoulli (Ottenhusen)
Guter Wein zu gutem Essen
beim Kochen
Jetzt ist Bärlauch aktuell
Rezepte gut studieren
...und immer wieder probieren
Mit Balsamico lässt sich vieles verfeinern
...wenn nur der Abwasch nicht wär
Der letzte Schliff beim Anrichten
Farben dominieren
Gesamtfoto der Teilnehmenden