Der Vorstand der Sektion Pilatus, von Revierjagd Luzern (RJL), organisierte einen Kurs zum Thema Rotwild. Der Sektionskurs war mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr gut besucht. Das Thema Rotwild gilt für jeden Luzerner Jäger und Treiber als spannend und interessant. Es ist ein Privileg Rotwild zu bejagen. Am diesjährigen Sektionskurs der Sektionen Pilatus und Seetal wurde genau diese Thematik behandelt. Unter dem Aspekt „Rotwild – die neue Herausforderung!“ liessen sich am 12. April 2025 in Kriens knapp 100 Jägerinnen und Jäger über diese wunderschöne Wildart informieren und inspirieren. Unter der Leitung von Obmann Werner Huber zeigte sich der Jagdverein Kriens-Höchberg als Gastgeber verantwortlich und sorgte im Anschluss für das leibliche Wohl der Kursbesucher/innen. Im Forsthof Stalden wurden drei Posten errichtet bei denen versierte Persönlichkeiten über die effiziente und erfolgreiche Bejagung, die Biologie, Geschichte und Ziele des Kantons Luzern sowie Veränderung, Konflikte und Lösungen im Wald, in Bezug auf Rotwild, referierten. Bei Kaffee und Gipfeli startete der Kursvormittag und die Anwesenden wurden vom Sektionspräsident der Sektion Pilatus, Peter Amrhyn, begrüsst sowie über den Kursablauf informiert. Die Verbreitung schreitet weiter fort Sepp Koller, Wildhüter St. Gallen, zeigte auf wie in seinem Kanton die effiziente und erfolgreiche Bejagung von Rotwild organisiert, geplant und durchgeführt wird. Zum Rotwildmanagement im Kanton St. Gallen gehören unter anderem die Zählung mit Wärmebild, das richtige Ansprechen, Abschussplanung und Bewegungsjagden. Zudem wird, wenn möglich, revierübergreifend gejagt. Anhand der präsentierten Zahlen war deutlich zu erkennen, dass der Rotwildbestand in den letzten 10 Jahren stieg und die Verbreitung weiter fortschreitet. Von Daniel Schmid, Wildhüter im Kanton Luzern, erfuhren die Kursteilnehmer/innen über die Biologie und Geschichte des Rotwildes viel Lehrreiches. Zudem erläuterte er die Ziele des Kantons Luzern zur Rotwildbejagung. Schmid zeigte auf, wie sich Bestand- und Abschusszahlen der Hirsche in der Schweiz und in Luzern entwickelt haben. Ebenso gab er Einblick in die Einzelheiten der Fortpflanzung und Brunftzeit dieses imposanten Wildtieres. „Jagd ist kein Hobby sondern eine Aufgabe“. Mit diesen Worten startete Matthias Kaufmann in seinen Themenbereich, bei welchem es sich um Veränderung, Konflikte und Lösungen im Wald handelte. Kaufmann ist Förster beim Stadtforstamt Luzern. Die Zusammenarbeit von Jagd und Forst ist und bleibt ein wichtiges Thema. Dementsprechend kam es bei diesem letzten Posten vor dem Mittag zu angeregten Diskussionen und teilweise waren auch Emotionen von beiden Seiten her spürbar. Im Anschluss des interessanten und diskussionsreichen Kursvormittags, wurden alle Anwesenden mit einem feinen Aser belohnt. Das Jägerlatein und die Kollegschaft unter den Grünröcken konnte anschliessend bei Kaffee und Kuchen gepflegt werden.