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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Sektionskurs der Sektionen Pilatus und Seetal

Sektionskurs der Sektionen Pilatus und Seetal
Jagdliches Handwerk in Praxis und Theorie

Bei der Jagdgesellschaft Schwarzenberg-Eigenthal, trafen sich Jägerinnen und Jäger im Revier Eigenthal zu einem Sektionskurs. Der lehrreiche Kurs wurde von der Sektion Pilatus, in Zusammenarbeit mit der Sektion Seetal, durchgeführt.

Am Samstag 18. Mai 2019 nahmen über 100 Jägerinnen und Jäger am Sektionskurs 2019 teil. Die Jagdgesellschaft Schwarzenberg-Eigenthal zeigte sich als Gastgeber, für die Infrastruktur und das leibliche Wohl der Anwesenden verantwortlich. Im Eigenthal wurde mit den Kursteilnehmern das jagdliche Handwerk in Praxis und Theorie vertieft. Der Sektionskurs, welcher von der Sektion Pilatus, in Zusammenarbeit mit der Sektion Seetal, durchgeführt wurde, beinhaltete drei Hauptthemen.

Interessante Erkenntnisse
Beim Posten 1 stand der Schrotschuss im Mittelpunkt. Franz Schmid, Fachverantwortlicher Schiesswesen, zeigte auf, wie man ein Schrotschuss genau generiert. "Der Schrotschuss soll geübt und richtig interpretiert werden. Das korrekte Schussbild gibt einen Einblick auf die Wirkung des Schrotschusses, letztlich auf das Antragen auf das Wild", betonte Franz Schmid. Zudem stellte er verschiedene Flintenläufe vor und erklärte deren Spezialitäten. Auch Chokes, passive und aktive Zielhilfen sowie verschiedene Flintenmunition konnten begutachtet und ausprobiert werden. Zu guter Letzt fasste Franz Schmid zusammen: "Wichtig ist es, die Schussdistanz einzuhalten, zweitens sollte mal jede Jägerin und jeder Jäger ein persönliches Schussbild machen und drittens ist die Wartung der Waffe das a und o. Zudem ist es wichtig, dass die Waffe auf den Schützen abgestimmt ist und stets eingestellt wird. Eine Waffe lässt sich auch gerne mal putzen und schmieren", bemerkte Franz Schmid abschliessend.
Der Posten 2 beinhaltete Reviereinrichtungen und Rechte. Heinz Bolt, Geschäftsführer Avoi Jagd, richtete vor Ort eine kleine Outdoor-Ausstellung ein, in der er verschiedene Reviereinrichtungen präsentierte. "Die Reviereinrichtungen aus nachhaltigem Schweizer Holz, sind zum selber bauen und können sehr vielseitig und praktisch genutzt werden", so Bolt. Nach der Produktvorstellung ergriff Christian Hüsler, Abteilung Natur, Jagd & Fischerei, das Wort zum Thema gesetzliche Vorgaben. "Natürlich gibt es beim Bau von Reviereinrichtungen auch gesetzliche Rechte, die zu beachten sind. Bevor man eine Einrichtung macht, muss man genau abklären was man Wo hinstellen darf", bekräftigte Christian Hüsler, welcher gleich einige Beispiele aufzeigte - wo es eine Bewilligung braucht oder eben nicht.
Zum Posten 3 führte eine kleine Wanderung ins Biotop. Dort erläuterte Hansruedi Felder, von Felder Jagdhof Ebnet, einige Tipps und Tricks zum Thema Lock- und Fallenjagd. "Raubwild erfolgreich zu fangen, oder Rehwild korrekt zu ernten ist anspruchsvoll. Lust, List und Leidenschaft = Beute machen", betonte der erfahrene Jäger. Er gab zum Thema Lockjagd auf Rehwild nützliche Praxis- und Erfahrungstipps. Zudem gewährte er den Kursteilnehmer/innen Einblick, wie man Meister Reinecke überlisten kann. Auch Fallen, beispielsweise für den Marder, gehören zum jagdlichen Handwerk. Dazu verriet der Experte, mit welchen Leibspeisen Marder oder auch Fuchs leicht angelockt werden können. Zum Schluss betonte Hansruedi Felder themenbezogen: "Als Jäger sollten folgende drei Punkte immer im Mittelpunkt stehen: "1. Wo, was und wie jage ich, 2. nach dem Schuss immer genügend Zeit abwarten und nicht gleich los springen um die Ernte einzubringen, 3. Wind und Wetter müssen vorab genau analysiert werden."

Text: Ramona Meyer-Stöckli
Fotos: Tobias Meyer

Impressionen