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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

RJL, Sektion Hinterland, Sektionsversammlung 2025

RJL, Sektion Hinterland, Sektionsversammlung 2025
Mitte Januar fand im höchstgelegenen Dorf am Napf – in Menzberg - die GV der Sektion Hinterland von Revierjagd Luzern statt. Präsident Andi Vollenweider konnte dazu 180 der 543 Mitglieder begrüssen und bedankte sich bei der Jagdgesellschaft Menznau Menzberg mit OK-Präsident Guido Roos für das Gastrecht. Obmann Hans Meier stellte das Revier mit einigen stimmigen Bildern vor. Er zeigte dabei, dass die Menzberger Jäger sogar mittels einer Leiternkonstruktion in den steilen Flühen am Jagen sind.
Vom Gemeinderat waren Roland Stöckli und Gemeindeamman Beat Blum als Gäste anwesend. Letzterer stellte die dreiteilige Gemeinde Menznau (Menznau / Geiss / Menzberg) mit einem kurzen Imagefilm vor und erwähnte auch die drei Jagdgesellschaften, welche hervorragende Arbeit zugunsten der Natur und für Wald und Wild leisten.
Beim statutarischen Teil hielt Andi Vollenweider Rückblick auf das Vereinsjahr und Krispin Stadelmann verlas die Rangliste des Sektionsstichs. Mit 372 von 384 Punkten – wovon zwei der vier Schützen das Maximum erreichten – siegte die JG Unterland-Flühlen (Rangliste siehe Anhang). Alle teilnehmenden Gruppen erhielten gluschtige Fleischpreise.
Andi Vollenweider ermunterte die Jägerschaft, auch im kommenden Jahr beim Sektionsstich mitzumachen: das jagdliche Schiessen ist wichtiger Teil des Handwerks der Jägerinnen und Jäger und solch ein Gruppenwettkampf sei ein gutes Mittel, dieses zu trainieren.
Kassierin Stephanie Birrer konnte bei der Rechnung 2024 einen Gewinn von 700 Franken ausweisen. Beim Budget jedoch müsse mit einem Minus gerechnet werden. Im Mai dieses Jahres ist die Sektion Hinterland turnusgemäss für die Übergabefeier der Jagdfähigkeitsausweise zuständig – je nach Erfolg der Sponsorensuche zu diesem Anlass werde sich die Rechnung 2025 jedoch hoffentlich im Rahmen halten.
Vom Kantonalverband überbrachte Fabian Stadelmann Grüsse und Dr. Peter Ulmann informierte Seitens lawa vor allem über die im Zusammenhang mit der ab 1. Februar in Kraft tretenden Anpassungen bei der Bundesverordnung über die Jagd. Für die Jägerschaft relevant sind dabei das Nachtjagdverbot im Wald, das Verbot von bleihaltiger Kugelmunition, welches ab 2030 umgesetzt sein muss und die Erlaubnis zum Einsatz von Schalldämpfern, wobei dafür immer noch eine polizeiliche Bewilligung nötig ist. Ebenfalls verboten wird der Einsatz von Drohnen bei der Jagd, ausgenommen für die Rehkitzrettung. Ulmann informierte zudem über die Ausschreibung des Jagdlehrgangs 2025/2026. Die Anmeldefrist beim lawa dazu läuft noch bis am 04. März 2025.
Urs Kunz informierte über die neu gegründete Stiftung «Natur und Wild Luzern», welche aus dem ehemaligen Hegefonds entstanden ist und sich neu auch für Nichtjägerinnen und Nichtjäger öffnet, um so eine breitere Abstützung zu haben. Die Stiftung unterstützt Projekte zur Erhaltung der Natur sowie zur Umsetzung von Massnahmen, die der Erhaltung und der Förderung des Lebensraums von Wildtieren dienen, fördert die Vernetzung der einzelnen Lebensräume für Wildtierarten, fördert eine nachhaltige Bejagung für einen gesunden Lebensraum und einen vitalen, vielfältigen Wildbestand, bringt der Bevölkerung die Zusammenhänge zwischen Natur, Wild und Jagd näher, und setzt sich aktiv für die Erhaltung der jagdlichen Traditionen, die Luzerner Jagdkultur und die ethische Ausübung des jagdlichen Handwerks ein. Der Stiftungsrat besteht aus Peter Küenzi (Präsident), Roman Stocker (Sektion Seetal und Verbindungsmitglied Vorstand RJL), Martin Bättig (Sektion Pilatus), Markus Stalder (Sektion Entlebuch) und Urs Kunz (Sektion Hinterland). Mit dieser Zusammensetzung wird die Nähe zur Luzerner Jägerschaft und zu RJL gewährleistet.
Bei den Ehrungen konnte Andi Vollenweider 13 Jägern zur Veteranen-Ernennung gratulieren. Fünf Hundeführer aus der Sektion Hinterland haben mit ihren Vierläufern die kantonale Schweissprüfung über 500 Meter bestanden. Dazu wünschte er ihnen und allen Gespannen, welche ausserkantonal oder in ihrem Rasseclub die 500 m oder sogar die 1'000 m Schweissprüfung bestanden haben, ein grosses Suchenheil.
Beim Ausblick auf das kommende Jahr informierte Andi Vollenweider über den Sektionskurs vom 23. April mit den Themen Wildbret-Hygiene und Rehkitzmarkierung. Ebenso orientierte er über den kantonalen Schweisshundekurs (Anmeldefrist bei RJL bis zum 28. Februar) und über die Bläserkurse von RJL, welche auch wieder angeboten werden (siehe Homepage RJL). Beide Sparten – die Arbeit mit Jagdhunden und das Bläserwesen – sind wertvolle und nicht wegzudenkende Teile der Jagd! Musikalisch bewiesen dies die Jagdhornbläser Wildschütz Ebersecken, welche die GV mit jagdlichen Melodien feierlich umrahmten. Weidmannsdank!

Rangliste Sektionsstich:
  1. Unterland Flühlen    372 Punkte
  2. Ufhusen                    369 Punkte
  3. Luthern Dorf            363 Punkte
  4. Altishofen                 342 Punkte
  5. Langnau b. Reiden   338 Punkte
  6. Grossdietwil             333 Punkte
  7. Menznau-Geiss        328 Punkte
  8. Altbüron                    306 Punkte
 
Text : Heidi Frey (Vorstand Sektion Hinterland)
Fotos: Anita Kurmann