Loading...

Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Obmänner- & Jagdleiterversammlung 2024

Obmänner- & Jagdleiterversammlung 2024
Am Mittwochabend vor Maria Himmelfahrt fand in Dagmersellen die jährliche Versammlung der Obleute und Jagdleiter der Sektion Hinterland von Revierjagd Luzern statt. Erfreulicherweise waren an diesem Informations- und Austauschabend von den insgesamt 39 Revieren der Sektion bis auf zwei alle vertreten. Nach dem Inputreferat von Christian Hüsler, Fachbereichsleiter Jagd bei der kantonalen Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) zu den Wildtierpassagen entlang der Autobahn A2 im Kanton Luzern, standen zwei Hauptthemen im Mittelpunkt: die Neuverpachtung der Jagdreviere durch den Kanton Luzern für die kommenden acht Jahre mit den neu berechneten, beziehungsweise angepassten Pachtzinsen und die Jagdbetriebsvorschriften insbesondere zur Bejagung des Rotwildes. Fabian Stadelmann überbrachte als Präsident die Grüsse des Kantonalverbandes. Sektionspräsident Andreas Vollenweider informierte über die Tätigkeiten der Sektion und des Kantonalverbandes. Unter anderem erwähnte er dabei die geplanten Anpassungen und Neuerungen im IT-Bereich und ermunterte alle Jagdgesellschaften zur Teilnahme am immer noch laufenden Sektionsstich im Bodenänzi.
Christian Hüsler zeigte zur Neuverpachtung nochmals den zeitlichen und organisatorischen Ablauf auf und mahnte, dass die Frist zur Einreichung der Pachtbewerbungen am 16. August ablaufe und zu spät eingereichte Bewerbungen nicht mehr berücksichtigt würden. Zusätzlich machte er Ausführungen zum Berechnungsschlüssel der Pachtzinse. Die Anwesenden schätzten diese Offenheit sehr – nicht ohne dass es dazu naturgegeben je nach Revier oder Region verschiedene Ansichten gab und gibt. Dasselbe gilt auch für die Rotwildbejagung und die entsprechenden Jagdbetriebsvorschriften. Unbestritten ist, dass  diese in diesem Jagdjahr einfacher und verständlicher sind als noch im Vorjahr. RJL-Präsident Fabian Stadelmann hob in seinem Statement denn auch hervor, dass der Verband mit den aktuellen Jagdbetriebsvorschriften sehr zufrieden sei und sich dazu auch gut beim Lawa habe einbringen können. Christian Hüsler zeigte nochmals die Punkte-Berechnungen bei erlegtem Rotwild auf: Je nach erhaltenen Punkten bei Kahlwildabschüssen gibt es in der Folge Abschusserlaubnisse für überjährige männliche Tiere. Verschiedene Wortmeldungen aus dem Plenum zeigten, dass die Zufriedenheit bei verschiedenen Jagdgesellschaften zum diesjährigen Vorgehen dennoch eher durchzogen ist.
Zum Schluss informierte Christian Hüsler über eine geplante neue Lösung im IT-Bereich betreffend des in die Jahre gekommenen Jagdportals. Hier wie auch bei der IT von RJL kommen also in nächster Zeit Neuerungen auf die Jägerschaft zu. Zum Abschluss erhielten alle Jagdgesellschaften zwei Exemplare der neuen Broschüre von Jagd Schweiz «In der Natur, für die Natur». Die Broschüre «In der Natur, für die Natur» informiert umfassend über das Handwerk der Jagd und kann hier bezogen werden. Andreas Vollenweider dankte damit allen Jägerinnen und Jägern für ihren Einsatz für Hege und Jagd und wünschte ihnen eine unfallfreie Herbstjagd mit viel Weidmannsheil.

Text: Heidi Frey
Vorstand Sektion Hinterland, Ressort Aus- Weiterbildung / Öffentlichkeitsarbeit