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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

62. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen

62. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen
Traditionsgemäss fand das Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen zum 62. Mal statt. Das jagdnahe Schiessen beim Gfellen-Areal bot eine hervorragende Gelegenheit, die eigenen Schiessfertigkeiten mit Kugel und Schrot zu kontrollieren und trainieren.

Am Wochenende vom 16. und 17. August 2025 lösten 223 Schützinnen und Schützen ein Standblatt und stellten sich dem anspruchsvollen Jagdparcour. Bei absolut besten Bedingungen und perfektem Wetter konnte die Treffsicherheit
getestet sowie die Schiessfertigkeit trainiert und kontrolliert werden. Schützen aus der ganzen Schweiz sowie von den Nachbarländer Österreich und Deutschland durfte das Organisationskomitee in der Gfellen begrüssen.


„Gut Schuss“
In sieben verschiedenen Disziplinen wird mit Kugel oder Schrot geschossen. Die Schützen müssen dabei auf Anhieb treffsicher sein, das heisst, es steht kein Probeschuss zur Verfügung. Unter dem Motto "der erste Schuss zählt" wird in den verschiedenen Disziplinen auf Hirsch, Gämse, Reh, Fuchs, Hase, Rollhase und Taube geschossen. Die Anzeige erfolgt elektronisch oder per Funk. Auf dem Gfellen-Areal werden die Schüsse auf Tier-Silhouetten in Echtgrösse abgegeben. Das bekannte und jeweils sehr gut besetzte Jagdschiessen dient als Vorbereitung für die bevorstehende Jagd. Jäger mit bestandener Jagdprüfung und Jagdlehrgänger sowie Sportschützen konnten in der Gfellen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Verantwortlich für die Aufbauarbeiten waren wiederum die 25 Vereinsmitglieder von den Jagdschützen Gfellen / Entlebuch.


Treffsicherheitsnachweis gratis möglich
Der Anlass geniesst heute einen grossen Stellenwert und zeigt deutlich auf, dass das Bedürfnis nach einer Jagdschiessanlage vorhanden ist. Das Entlebucher Jagdschiessen ist deshalb so beliebt, weil es durch und durch als „jagdnah“ bezeichnet werden kann. Zudem kann in der Gfellen auch gleichzeitig der Entlebucher Amtsstich absolviert werden, welcher jeweils an der darauffolgenden Sektionsversammlung (Januar) abgesendet wird. Es besteht auch die Möglichkeit den Treffsicherheitsnachweis, welcher im Kanton Luzern obligatorisch ist, gratis zu absolvieren. In der Gfellen wird auf sehr hohem Niveau geschossen. Es ist zu erkennen, dass die Treffsicherheit der Schützen stets gesteigert wird. Dies ist sicherlich auch den Organisatoren vom Jagdschiessen zu verdanken, denn sie ermöglichen es den Schützen, ein zusätzliches Training zu absolvieren. Das verschafft den Weidwerkerinnen und Weidwerker eine gewisse Sicherheit und dient dazu unter realen Bedingungen die Waffe inklusive Optik und Munition nochmals zu testen, bevor es im Herbst zur Jagd geht.


Gabentempel ist attraktiv
Der reichlich gefüllte Gabentempel hatte einen Gesamtwert von rund 10'000 Franken. Bei der Rangverkündigung durften die Schützen sehr attraktive Preise in Empfang nehmen. Die ersten 25 Rangierten erhielten einen Preis aus dem tollen Gabentempel, von den restlichen Teilnehmern wurde die Preisabgabe per Los bestimmt. Das heisst, mit etwas Glück konnte sogar der Letztplatzierte noch einen super Preis in Empfang nehmen. Eine Teilnahme am Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen lohnt sich also auf jeden Fall. Schon jetzt freuen sich die Organisatoren auf das nächste Entlebucher Jagdschiessen im Jahr 2026.


Sieg ging ins Luzerner Hinterland
Der 35-Jährige Martin Nussbaum aus Ufhusen entschied das Jagdschiessen für sich und wurde mit dem Punktemaximum von 51 Punkte verdienter Sieger. Fünf weitere Schützen und eine Schützin erzielten ebenfalls die maximale Punktzahl, jedoch werden die Treffer auf den Hirsch (hoher Hirsch, tiefer Hirsch) gewichtet und sind für die Rangierung massgebend. Auf dem zweiten Rang platzierte sich Silvan Stalder, Entlebuch und Tobias Beer, Marbach, wurde Dritter. Die gesamte Rangliste kann hier eingesehen werden.


RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli

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