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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

61. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen

61. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen
In der Gfellen wurde das 61. Entlebucher Jagdschiessen durchgeführt. Das jagdnahe Schiessen beim Gfellen-Areal bot eine hervorragende Gelegenheit, die eigenen Schiessfertigkeiten zu kontrollieren und trainieren.

Insgesamt 260 Schützen nahmen am Entlebucher Jagdschiessen vom 17. und 18. August 2024 teil. Trotz teilweise regnerischem Wetter waren die Bedingungen gut, sodass die Treffsicherheit getestet sowie die Schiessfertigkeit trainiert und kontrolliert werden konnte. Schützen aus der ganzen Schweiz sowie vom Nachbarland Österreich durfte das Organisationskomitee in der Gfellen begrüssen.

Schiessprogramm ist anspruchsvoll
In sieben verschiedenen Disziplinen wird mit Kugel oder Schrot geschossen. Die Schützen müssen dabei auf Anhieb treffsicher sein, das heisst, es steht kein Probeschuss zur Verfügung. Unter dem Motto "der erste Schuss zählt" wird in den verschiedenen Disziplinen auf Hirsch, Gämse, Reh, Fuchs, Hase, Rollhase und Taube geschossen. Die Anzeige erfolgt elektronisch (SIUS-System) oder per Funk. Dabei ist zu betonen, dass die Schüsse auf Tier-Silhouetten in Echtgrösse, abgegeben werden. Das bekannte und jeweils sehr gut besetzte Jagdschiessen dient als Vorbereitung für die bevorstehende Jagd. Jäger mit bestandener Jagdprüfung und Jagdlehrgänger sowie Sportschützen konnten in der Gfellen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Verantwortlich für die Aufbauarbeiten waren wiederum 25 Mitglieder der Jagdschützen Gfellen / Entlebuch.


Möglichkeit für Treffsicherheitsnachweis
Das Entlebucher Jagdschiessen ist deshalb so beliebt, weil es durch und durch als „jagdnah“ bezeichnet werden kann. Der Anlass geniesst heute einen grossen Stellenwert und zeigt deutlich auf, dass das Bedürfnis nach einer Jagdschiessanlage vorhanden ist. Zudem kann in der Gfellen auch gleichzeitig der Entlebucher Amtsstich absolviert werden, welcher jeweils an der darauffolgenden Sektionsversammlung (Januar) abgesendet wird. Es besteht auch die Möglichkeit den Treffsicherheitsnachweis, welcher im Kanton Luzern obligatorisch ist, gratis zu absolvieren. In der Gfellen wird auf sehr hohem Niveau geschossen. Es ist zu erkennen, dass die Treffsicherheit der Schützen stets gesteigert wird. Dies ist wohl auch den Organisatoren vom Jagdschiessen zu verdanken, denn sie ermöglichen es den Schützen, ein zusätzliches Training zu absolvieren. Das verschafft den Weidwerkerinnen und Weidwerker eine gewisse Sicherheit und dient dazu unter realen Bedingungen die Waffe inklusive Optik und Munition nochmals zu testen, bevor es im Herbst zur Jagd geht.


Toller Gabentempel
Der reichlich gefüllte Gabentempel hatte einen Gesamtwert von über 10'000 Franken. Bei der Rangverkündigung durften die Schützen sehr attraktive Preise in Empfang nehmen. Die ersten 30 Rangierten erhielten einen Preis aus dem tollen Gabentempel, von den restlichen Teilnehmern wurde die Preisabgabe per Los bestimmt. Das heisst, mit etwas Glück konnte sogar der Letztplatzierte noch einen super Preis in Empfang nehmen. Eine Teilnahme am Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen lohnt sich also auf jeden Fall. Schon jetzt freuen sich die Organisatoren auf das nächste Entlebucher Jagdschiessen im Jahr 2025.


Sieg ging wiederum ins Wallis
Der Walliser Anton Gruber, Euseigne, hat das Entlebucher Jagdschiessen schon mindestens zehn Mal gewonnen. Auch bei der diesjährigen Austragung konnte er wieder als Sieger brillieren. Im zweiten Rang platzierte sich Andreas Nussbaum aus Ufhusen und der Österreicher Hubert Fenkart, Alberschwende wurde Dritter. Alle drei Schützen erreichten die maximale Punktzahl von 51. Die gesamte Rangliste kann unter www.jagdschiessen.ch eingesehen werden.

RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli


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