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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

57. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen

57. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen

Das Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen fand zum 57. Mal statt. Trotz der aktuellen Lage, waren die Organisatoren mit der Teilnehmerzahl zufrieden. Die Grünröcke konnten ihre Treffsicherheit unter besten Bedingungen testen.

Insgesamt 230 Schützen nahmen am Entlebucher Jagdschiessen, vom 22. und 23. August 2020, teil. Das Organisationskomitee durfte erfreulicherweise Schützen aus dem Wallis, dem Tessin, der Ostschweiz und sogar aus dem Nachbarland Österreich begrüssen. „Wir haben uns lange überlegt, ob wir das Jagdschiessen aufgrund der aktuellen Lage (Coronavirus) durchführen wollen und können. Schlussendlich konnten wir alles so einrichten, um die Hygiene- und Verhaltensregeln, gemäss den Empfehlungen vom Bundesrat, einzuhalten. Unter dem Motto „jetzt erst recht“ haben wir uns für die Durchführung entschieden - und wie die Teilnehmerzahlen bestätigen, war es ein guter Entscheid“, zeigte sich Pascal Duss, Präsident der Jagdschützen Gfellen, zufrieden.

Der erste Schuss zählt
Jäger mit bestandener Jagdprüfung und Jagdlehrgänger sowie Sportschützen konnten in der Gfellen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Verantwortlich für die Aufbauarbeiten waren wiederum die Jagdschützen Gfellen. Das bekannte und jeweils sehr gut besetzte Jagdschiessen dient als Vorbereitung für die bevorstehende Jagd. Dabei geht es darum, dass jede einzelne Teilnehmerin und jeder einzelne Teilnehmer eine Standortbestimmung der persönlichen Treffsicherheit vornehmen kann. In sieben verschiedenen Disziplinen wird mit Kugel oder Schrot geschossen. Die Schützen müssen dabei auf Anhieb treffsicher sein, das heisst, es steht kein Probeschuss zur Verfügung. Unter dem Motto "der erste Schuss zählt" wird in den verschiedenen Disziplinen auf Hirsch, Gämse, Reh, Fuchs, Hase, Rollhase und Taube geschossen. Die Anzeige erfolgt elektronisch (SIUS-System) oder per Funk. Dabei ist zu betonen, dass die Schüsse auf Tier-Silhouetten in Echtgrösse, abgegeben werden. Somit konnten die Grünröcke unter besten Bedingungen und einer tadellosen Organisation ihr Schiesstraining absolvieren und sich optimal auf die bevorstehende Jagd vorbereiten.

Jagdschiessen ist sehr beliebt
Das Entlebucher Jagdschiessen geniesst heute einen grossen Stellenwert und zeigt deutlich auf, dass das Bedürfnis nach einer Jagdschiessanlage vorhanden ist. Zudem kann in der Gfellen auch gleichzeitig der Entlebucher Amtsstich absolviert werden, welcher jeweils an der darauffolgenden Sektionsversammlung (Januar) abgesendet wird. Ebenso besteht die Möglichkeit den Treffsicherheitsnachweis, welcher im Kanton Luzern obligatorisch ist, zu absolvieren.

Toller Gabentempel
Der reichlich gefüllte Gabentempel hatte einen Gesamtwert von über 11'000 Franken, zudem wurde jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer ein Erinnerungsabzeichen mit Relief ausgehändigt. Bei der Rangverkündigung dürfen die Schützen jeweils sehr attraktive Preise in Empfang nehmen. Die ersten 27 Rangierten erhielten einen Preis aus dem tollen Gabentempel, von den restlichen Teilnehmern wurde die Preisabgabe per Los bestimmt. Das heisst, mit etwas Glück konnte sogar der Letztplatzierte noch einen super Preis in Empfang nehmen. Eine Teilnahme am Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen lohnt sich also auf jeden Fall. Die Organisatoren sind bestrebt auch in Zukunft einen attraktiven Gabentempel sowie eine tadellose Infrastruktur bieten zu können. Schon jetzt freuen sie sich auf das nächste Entlebucher Jagdschiessen im Jahr 2021.

Sieg ging ins Wallis
In der Gfellen wird auf sehr hohem Niveau geschossen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Treffsicherheit der Schützen stets gesteigert wird. Dies ist wohl auch den Organisatoren vom Jagdschiessen zu verdanken, denn sie ermöglichen es den Schützen, ein zusätzliches Training zu absolvieren. Daraus resultieren hohe Gesamtpunktzahlen, die erreicht werden und demzufolge liegen die einzelnen Schützen auf der Rangliste auch sehr eng beieinander. Von den insgesamt 230 Teilnehmern ging der Sieg in den Kanton Wallis. Mit dem Punktemaximum von 51 Punkte gewann Anton Gruber aus Euseigne. Hinter ihm platzierte sich Reto Felder, Rengg, gefolgt von Christian Portmann, Schüpfheim. Die gesamte Rangliste kann unter www.jagdschiessen.ch entnommen werden.

RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli

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