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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

60. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen

60. Entlebucher Jagdschiessen, Gfellen
Das Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen wurde zum 60. Mal ausgetragen. Am Jubiläumsschiessen durften die Organisatoren mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüssen als an den vorangehenden Jagdschiessen, was natürlich sehr erfreulich war.
 
Das jagdnahe Schiessen beim Gfellen-Areal bot eine hervorragende Gelegenheit, die eigene Schiessfertigkeit zu kontrollieren und trainieren. Insgesamt 267 Schützen nahmen am Entlebucher Jagdschiessen vom 19. und 20. August 2023 teil. Unter besten Bedingungen konnte die Treffsicherheit geübt werden um sich optimal auf die Herbstjagd vorzubereiten. Sogar Schützen aus dem Wallis, der Ostschweiz, Österreich und Deutschland liessen sich diese Vorbereitungs-Chance in der Gfellen nicht entgehen.
 
Anspruchsvolles Schiessprogramm
Am bekannten und jeweils sehr gut besetzten Jagdschiessen wird in sieben verschiedenen Disziplinen mit Kugel oder Schrot geschossen. Die Schützen müssen dabei auf Anhieb treffsicher sein, das heisst, es steht kein Probeschuss zur Verfügung. Unter dem Motto "der erste Schuss zählt" wird in den verschiedenen Disziplinen auf Hirsch, Gämse, Reh, Fuchs, Hase, Rollhase und Taube geschossen. Die Anzeige erfolgt elektronisch (SIUS-System) oder per Funk. Dabei werden die Schüsse auf Tier-Silhouetten in Echtgrösse abgegeben. Jäger mit bestandener Jagdprüfung und Jagdlehrgänger sowie Sportschützen konnten in der Gfellen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Verantwortlich für die Aufbauarbeiten waren wiederum 25 Mitglieder der Jagdschützen Gfellen. Unter besten Wetterverhältnissen und einer tadellosen Organisation konnten die Teilnehmenden ihr Schiesstraining absolvieren.

 
Möglichkeit für Treffsicherheitsnachweis
Das Entlebucher Jagdschiessen ist deshalb so beliebt, weil es durch und durch als „jagdnah“ bezeichnet werden kann. Der Anlass geniesst heute einen grossen Stellenwert und zeigt deutlich auf, dass das Bedürfnis nach einer Jagdschiessanlage vorhanden ist. Zudem kann in der Gfellen auch gleichzeitig der Entlebucher Amtsstich absolviert werden, welcher jeweils an der darauffolgenden Sektionsversammlung abgesendet wird. Es besteht auch die Möglichkeit den Treffsicherheitsnachweis, welcher im Kanton Luzern obligatorisch ist, gratis zu absolvieren. In der Gfellen wird auf sehr hohem Niveau geschossen. Dies ist wohl auch den Organisatoren vom Jagdschiessen zu verdanken, denn sie ermöglichen es den Schützen, ein zusätzliches Training zu absolvieren. Das verschafft den Jägerinnen und Jäger eine gewisse Sicherheit. Es bietet sich die Möglichkeit für ein Training unter realen Bedingungen oder um die eigene Waffe, inklusive Optik und Munition, nochmals getestet zu haben, bevor es zur Jagd geht.

 
Umfangreicher und attraktiver Gabentempel
Der reichlich gefüllte Gabentempel hatte einen Gesamtwert von über 10'000 Franken. Bei der Rangverkündigung durften die Schützen sehr attraktive Preise in Empfang nehmen. Die ersten 28 Rangierten erhielten einen Preis aus dem tollen Gabentempel, von den restlichen Teilnehmern wurde die Preisabgabe per Los bestimmt. Das heisst, mit etwas Glück besteht sogar die Chance, dass auch der Letztplatzierte noch einen super Preis, eine Repetierbüchse Blaser R8, in Empfang nehmen kann. Dieses Los-Glück hatte Remo Duss aus Hasle. Eine Teilnahme am Entlebucher Jagdschiessen in der Gfellen lohnt sich also auf jeden Fall. Die Organisatoren sind bestrebt auch in Zukunft einen attraktiven Gabentempel sowie eine tadellose Infrastruktur bieten zu können.

 
Sieg ging ins Wallis
Der Walliser Anton Gruber, Euseigne, hat das Entlebucher Jagdschiessen schon mehrmals gewonnen. Auch bei der Jubiläumsautragung konnte er wieder als Sieger brillieren. Im zweiten Rang platzierte sich Walter Ineichen aus Emmenbrücke und Hanspeter Stalder, Maters, wurde Dritter. Alle drei Schützen erreichten die maximale Punktzahl von 51. Die gesamte Rangliste kann unter www.jagdschiessen.ch entnommen werden.

RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli

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