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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Fäälimärt 2025

Fäälimärt 2025
Der Aufmarsch von Jägerinnen und Jäger sowie Jagdinteressierten, am Fäälimärt in Sursee, war gross. Es besuchten 1100 Leute den beliebten Fäälimärt, an welchem 354 Felle aufgeführt wurden. An der gleichzeitig stattfindenden Generalversammlung des Verbandes Revierjagd Luzern (RJL) führte Fabian Stadelmann, Ruswil, erstmals als Präsident durch die Traktandenliste.

Am Dienstag 25. Februar 2025 besuchten die Luzerner Jäger/innen und solche aus den benachbarten Kantone sowie Jagdinteressierte den Fäälimärt in der Stadthalle Sursee. Der «Jägersonntag» unter der Woche, ist der wichtigste Anlass von Revierjagd Luzern. Dieser stand heuer unter dem Motto «Gams» und wurde von der Fäälimärt-Kommission, unter der Leitung von Thomas Emmenegger, Schüpfheim, tadellos organisiert. Dieser Grossanlass, der rund 1100 Besucherinnen und Besucher anlockte, hat eine lange Tradition. Nebst dem Pelzfellmarkt bildete die Jubiläumsgeneralversammlung von Revierjagd Luzern den Höhepunkt. «Vor einem Jahr habe ich mich sehr über die Wahl zum Präsidenten gefreut. Und ich habe versprochen, mich immer zum Besten für uns Jägerinnen und Jäger einzusetzen. Ich werde mich auch in Zukunft dafür stark machen, dass dies so bleibt, denn unsere wunderschöne Luzerner Jagd liegt mir sehr am Herzen», bekräftigte Fabian Stadelmann zum Einstieg der 30. Generalversammlung von RJL, welche von den Jagdhornbläser Lindenberg und Jagdhornbläser Michelsamt musikalisch umrahmt wurde.

Engagement der Jägerschaft wird geschätzt
Nachdem der Verbandspräsident von RJL die 724 Stimmberechtigten sowie einige Gäste willkommen hiess, durfte er Regierungsrat Dr. Armin Hartmann begrüssen und zu Wort kommen lassen. Der Bildungs- und Kulturdirektor freute sich darüber, am Fäälimärt von der Luzerner Regierung beste Grüsse überbringen zu dürfen. «Es ist mir eine Freude und Ehre erstmals hier zu sein und ich gratuliere Revierjagd Luzern zum Jubiläum. Ihr Jägerinnen und Jäger verbindet Tradition, Freude und Verantwortungsbewusstsein. Ich habe allerhöchste Achtung von eurer Arbeit, die ihr durch das ganze Jahr hindurch ehrenamtlich leistet und somit durch eure Leidenschaft eine wunderbare Tradition erhalten bleibt. Ihr sorgt für ein Gleichgewicht in der Natur. Durch euer hegen und pflegen erbringt ihr einen wichtigen Beitrag zum Wohle der Natur und Gesellschaft, dafür danke ich euch», so der Regierungsrat. Anschliessend überbrachte David Clavadetscher, Geschäftsführer von JagdSchweiz, Grussworte an die Jägerschaft. «Ihr macht einen hervorragenden Job», lobte er die Grünröcke und informierte danach über einige laufende Geschäfte im Dachverband.


Mehr Felle als im Vorjahr
Insgesamt wurden 354 Felle in die Stadthalle Sursee aufgeführt. Dies war zwar fast die doppelte Menge, verglichen mit dem Vorjahr, jedoch deutlich weniger als noch in den vorangehenden Jahren. Die Preise für diese hochwertigen Naturprodukte blieben in Etwa gleich. Für einen schönen Fuchsbalg beispielsweise schaute ein Entgelt von acht Franken heraus, für Stein- und Baummarder konnten 15 Franken gelöst werden. Zu einem Novum kam es am diesjährigen Fäälimärt durch eine ausserkantonale Anlieferung einer Rentierdecke. Das Rentier wurde gemäss Aussage vom Präsident der Fäälimärtkommission, Thomas Emmenegger, in Norwegen erlegt und sorgte in Sursee für Erstaunen und einen echten Hingucker.


Jahresrechnung und Mutationen
Peter Krummenacher, Geschäftsführer RJL, musste in der Jahresrechnung 2024 ein Mehraufwand von rund 16'000 Franken erläutern. Trotz dieses Defizits erteilten die Stimmberechtigten dem Vorstand RJL Decharge. Für das Budget 2025 muss ebenfalls mit einem Negativbetrag gerechnet werden. «Der Vorstand ist sich dessen bewusst, dass in den kommenden Jahren nicht weiter Vermögensabnahmen verzeichnet werden können. Bereits sind einige Massnahmenvorschläge im Gange, welche an der nächsten GV zur Beschliessung vorgeschlagen werden. Es ist davon auszugehen, dass als erste Handlung der Mitgliederbeitrag erhöht werden muss», erklärte der Geschäftsführer. Vorerst genehmigten die Versammelten das Budget 2025.
Im Weiteren galt es im Verbandsvorstand ein Amt neu zu besetzen. Christoph Bucher, Wolhusen demissionierte die Tätigkeit als Sektionspräsident der Sektion Entlebuch. Seine Nachfolge tritt Stefan Süess aus Flühli an.

In der Fäälimärt-Kommission kam es zu zwei Austritten. Kassierin Fabienne Werlen gab ihr Amt weiter an Toni Fleischlin, Eich und die Aktuarin/Kommunikationsverantwortliche Ramona Vonwyl übergab ihre Aufgabe an Toni Melillo, Buttisholz.


Ehrungen / Ernennungen
Den beiden ehemaligen Sektionspräsidenten Christoph Bucher (Sektion Entlebuch) und Kaspar Schmid (Sektion Seetal), wurde für ihr grosses Engagement die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Mit Hans Dambach, Hochdorf und Ulrich Schwegler, Schötz, erhielten zwei verdiente Weidwerker die Auszeichnung "Goldener Fuchs".
Die Fäälimärt-Kommission würdigt damit ausserordentliche Leistungen im Bereich Hege und Pflege.


Zum vierten Mal Jagdschützenkönig
Der Luzerner Kantonaljagdschützenkönig RJL 2024 heisst Reto Felder, Rengg. Bereits zum vierten Mal (2017, 2018, 2019, 2024) hat der treffsichere Jäger nun den Titel in die Sektion Entlebuch geholt. Diesmal erreichte der 33-Jährige sogar das Maximum von 200 Punkten.


Glücklicher Hauptpreisgewinner
Der Tombola-Hauptpreis, ein Opel Corsa 1.2 Edition, ging ins Hinterland. Nach der Ziehung der Los-Nummer durfte Pius Bättig aus Ufhusen als glücklicher Gewinner den Schlüssel vom neuen Auto in Empfang nehmen. Er konnte es im ersten Moment kaum fassen, die Freude war riesig gross.
Ebenfalls freuen konnte sich der Jagdverein Glichenbergjäger aus Escholzmatt. Sie haben den Gesellschaftspreis, einen Gutschein im Wert von 1500 Franken (Hotel Bergwelten Salwideli), gewonnen.

RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli

Impressionen