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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Aktuelles

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Postulat Kantonsrat Ruedi Amrein, Malters
Das Postulat von Kantonsrat Ruedi Amrein, Malters, zur Einsetzung staatlicher Wildhüter für die Regulierung des Rotwildbestandes im Kanton Luzern, hat innerhalb der Jägerschaft ein regelrechtes Erdbeben ausgelöst. Aber nicht nur innerhalb der Jägerschaft, auch unter den Politikerinnen und Politikern hat das Postulat aus FDP-Kreisen mehr als nur Verwunderung ausgelöst.

Wir Jägerinnen und Jäger engagieren uns sehr stark, die Vorgaben des lawa zur Reduktion der Wildbestände zu erfüllen. Und wir dürfen feststellen, dass wir die Vorgaben aus den Jagdbetriebsvorschriften und den Absprachen mit den Forstverantwortlichen in den letzten Jahren immer erfüllt haben. Es erstaunt darum umso mehr, dass nun der Ruf nach staatlichen Wildhütern kommt. Ohne auf die finanziellen Konsequenzen für den Steuerzahler einzugehen und ohne die Entwicklungen im Wald näher abzuhandeln, müssen wir Jägerinnen und Jäger festhalten, dass unsere Gilde nach wie vor die einzigen Waldbenutzer ist, die für ihre Passion und Leidenschaft für die Jagd und das Wildtier einen finanziellen Beitrag in Form von Pachtzinsen zu Gunsten des Kantons leisten.

Das Postulat wurde dann im Kantonsrat auch mit einer klaren Mehrheit von 77 zu 27 Stimmen abgelehnt. Für uns Jägerinnen und Jäger auch ein Vertrauensbeweis für unsere hervorragende Arbeit. Machen wir weiter so und engagieren wir uns weiter für Wild, Natur und Wald.

Vorstandsaktivitäten
Mit der Neuwahl von Fabian Stadelmann als Präsident RJL hat sich der Vorstand an seiner ersten Sitzung vom 19. Februar 2024 zu Strategien, Stossrichtungen und Aktivitäten auseinandergesetzt. Der Vorstand ist sich einig, dass
  • der eingeschlagene und begonnene Weg fortgesetzt wird.
  • der Vorstand sich mit den anstehenden Themen zu Neuverpachtung 2024, den Jagdbetriebsvorschriften und der Wald-Wild-Thematik vertieft auseinandersetzt.
  • die anstehende Revision der Jagdverordnung, allenfalls einhergehend mit einer Anpassung des Kantonalen Jagdgesetzes, intensiv begleitet wird.
  • die Geschäftsstelle im Verlaufe 2025 neu besetzt werden kann und die damit verbundenen notwendigen Arbeiten/Anpassungen von Abläufen und IT-Tools in verschiedenen Arbeitsgruppen umgesetzt wird.
Nebst all diesen Arbeiten ist das Tagesgeschäft umzusetzen. Der Vorstand hat also ein reich befrachtetes und breites Themenfeld zu bearbeiten. Wir sind hier auf die Unterstützung aller Jägerinnen und Jäger angewiesen und wir freuen uns auf Ihre aktive Unterstützung und Mithilfe. Nur gemeinsam können wir die Themenvielfalt und -flut in den nächsten Jahren bewältigen.

Neuverpachtung der Luzerner Jagdreviere
2024 steht die Neuverpachtung der Luzerner Jagdreviere an. Die Arbeiten sind bereits voll im Gange und erste Besprechungen haben stattgefunden. Revierjagd Luzern hat dabei keine Entscheidungskompetenz, wird in den Verfahren aber angehört und zur Mitwirkung eingeladen. Entschieden wird aber beim lawa bzw. beim Regierungsrat.

Die Ausschreibung der Jagdreviere wird voraussichtlich im Juli 2024 erfolgen. Wir bitten die Obleute, hier auch während den Sommerferien ein Augenmerk auf die Ausschreibung zu haben und allenfalls innerhalb des Reviers die ferienbedingten Abwesenheiten zu koordinieren. Zielsetzung des Kantons ist, dass die Pachtverträge bis spätestens November 2024 unterzeichnet vorliegen und die Pachtperiode 2025 – 2033 ordentlich starten kann. 

Jagdbetriebsvorschriften 2024
Die Erarbeitung der Jagdbetriebsvorschriften 2024 wird in Kürze wieder aufgenommen. Die Anhörung der verschiedenen Anspruchsgruppen erfolgt bereits im Frühjahr 2024. Revierjagd Luzern hat sich mit den bisherigen Jagdbetriebsvorschriften intensiv auseinandergesetzt und diese erneut kritisch hinterfragt. Wir werden uns bei der Anhörung einbringen. Die verschiedenen Anliegen der Jägerschaft wurden aufgenommen. Es ist wie bei allen Vorschriften aber klar, dass nicht alle Überlegungen und Eingaben umgesetzt werden können. Die Jägerschaft wird zu den Jagdbetriebsvorschriften wieder rechtzeitig durch das lawa, Fachbereich Jagd, informiert.

Wir werden uns aufgrund des Postulates Amrein sicher kritisch mit den Reduktionszahlen und den Gebietszuteilungen auseinandersetzen. Wir wollen schliesslich keine staatlichen Jäger in unseren Revieren. Wir Jägerinnen und Jäger können selbstbewusst und diszipliniert die Jagdbetriebsvorschriften selber umsetzen. Dazu brauchen wir keine staatliche Unterstützung.

Gemeinwirtschaftliche Leistungen der Luzerner Jägerschaft
Der Vorstand RJL erarbeitet zusammen mit der Hochschule Luzern eine Studie zur Erfassung der Gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Luzerner Jägerschaft. Wir haben Sie darüber in verschiedenen Mails informiert und zur Mitarbeit eingeladen. Weidmannsdank für die Unterstützung und das Ausfüllen der Umfrage. Wir haben viele positive Feedbacks aus der Jägerschaft erhalten. Und auch ein paar negative Bemerkungen. Ja, es braucht einen Aufwand und das Ausfüllen/Beurteilen der Fragen ist vielleicht nicht immer einfach. Schlussendlich geht es uns aber klar darum feststellen zu können, welche Leistungen wir Jägerinnen und Jäger jährlich erbringen. Welchen zeitlichen Aufwand wir für die Öffentlichkeit erbringen und welche Dienstleistungen wir zu Gunsten des Staates leisten, die sonst teuer durch den Steuerzahler eingekauft werden müssten.

Der Vorstand erhofft sich mit dieser unabhängigen Studie ein klares Argumentarium, dass wir Jägerinnen und Jäger einen wesentlichen Beitrag an die Allgemeinheit leisten, wir uns nicht verstecken müssen und wir bei künftigen Gesetzes- und Verordnungsrevisionen auch faktenbasiert argumentieren können. Die Studie – übrigens auch schon in anderen Revierkantonen in vergleichbarer Form durchgeführt – soll uns eine Grundlage geben, in künftigen Verhandlungen, Gesprächen und Diskussionen durchaus auch mal Forderungen stellen zu dürfen.

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und wir werden Sie selbstverständlich mit den Daten bedienen. Die Studie ist für Revierjagd Luzern, im Rahmen der Diplom- und Zwischenarbeiten der Hochschule Luzern, zudem kostenlos. Wir bedanken uns bei den Lehrgängern der Hochschule Luzern für ihre intensive und spannende Arbeit schon heute mit einem kräftigen Weidmannsdank.

Tag des Jagdhorns
Am 27. April 2024 findet in Sursee der Tag des Jagdhorns statt. Öffentlichkeitsarbeit für die Jägerschaft in den höchsten Tönen! Der Vorstand ist bereits heute sicher, dass dieser Anlass ein voller Erfolg wird. Ein kräftiger Weidmannsdank geht hier an den Ressortverantwortlichen Bläserwesen, Kurt Gabriel. Wirklich eine hervorragende Organisation.

Liebe Jägerinnen und Jäger, liebe Bläserinnen und Bläser
Nehmt am Tag des Jagdhorns vom 27. April 2024 in Sursee aktiv teil. Und zeigt euch im Jägergewand, damit Sursee an diesem Tag «grün» wird. Im Hinblick auf die Stadtratswahlen auf gar keinen Fall politisch gemeint! Wir dürfen uns zeigen und wir müssen das auch. Mit Hörnerklang machen wir uns für unsere gemeinwirtschaftlichen Leistungen musikalisch bemerkbar. Alle Bläserinnen und Bläser sind zudem aufgerufen, im Gesamtchor in die jagdlichen Klänge einzustimmen.

Die wichtigsten Informationen zum Tag des Jagdhorns findet ihr auf dem Flyer.