Zu diesem Thema ist viel passiert und gegangen. Revierjagd Luzern RJL hat sich sehr stark in der Umsetzung der aktuellen Jagdbetriebsvorschriften (JBV) engagiert. RJL hat aber im ganzen Verfahren für den Erlass und die Umsetzung der Jagdbetriebsvorschriften, wie verschiedene andere Interessenvertreter, nur ein Anhörungsrecht.

Die JBV an und für sich werden durch die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) erlassen.

RJL hat sich in den verschiedenen Phasen des Prozesses aktiv und engagiert mit entsprechenden Inputs eingebracht. Die am 11. Juni 2022 publizierten JBV haben in verschiedenen Bereichen die Vorstellungen von RJL nicht wiedergegeben. Wir stellten fest, dass bei der Rotwildjagd, eines unserer zentralen Anliegen, nicht aufgenommen wurde. Es stellte sich für Revierjagd Luzern RJL und auch für verschiedene Jagdgesellschaften die Frage, ob die Bejagung von Rotwild, die damit geforderte Reduktion der Bestände und der Schutz der Wälder überhaupt erwünscht sind. RJL hat deshalb innerhalb der Beschwerdefrist eine erneute Eingabe gemacht und einen runden Tisch verlangt. Das lawa konnte die Unzufriedenheit der Jägerschaft auch an verschiedenen Anlässen direkt spüren.

Die Thematik wurde an den Obmänner- und Jagdleitertagungen ebenfalls aufgenommen und mit Peter Ulmann konstruktiv diskutiert. In der Zwischenzeit wurden am 3. September 2022 die überarbeiteten JBV erlassen. Das lawa hat aufgrund des Engagements von RJL und einzelner Jagdgesellschaften die JBV während der laufenden Periode überarbeitet und neu erlassen. Weidmannsdank an die Dienststelle lawa für diese zeitlich enge Um- und Inkraftsetzung der heute gültigen JBV.

Wir stellen von RJL aus mit Genugtuung fest, dass unser Verband bei den für die Jagd wichtigen Fragestellungen ernstgenommen wird. Gemeinsam sind wir stark und können die Interessen der Jägerinnen und Jäger aktiv vertreten. Ein Grund mehr, aktives Mitglied bei RJL zu sein und sich persönlich zu engagieren. Das entsprechende Engagement bringt Resultate. Wenn auch vielleicht nicht auf Anhieb, aber im Endeffekt doch eine positive Wendung für unsere Jägerschaft und unsere Jagdreviere.