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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Ein kräftiger Weidmannsgruss geschätzte Jägerinnen und Jäger

Ein kräftiger Weidmannsgruss geschätzte Jägerinnen und Jäger
Ein kräftiger Weidmannsgruss geschätzte Jägerinnen und Jäger

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und die Herbstjagd, unsere Gesellschaftsjagd steht kurz bevor. Das erste Halbjahr wurde geprägt von der Pandemie Covid-19, was für uns alle tiefe Einschnitte, Veränderungen in unser Leben gebracht hat. Wir Menschen, Politik, Wirtschaft und
sogar die gesamte Weltwirtschaft musste erfahren, wie machtlos man gegen solch einschneidende Ereignisse ist. Es sind noch immer viele Fragen unbeantwortet, weil man sie nicht beantworten kann oder will. Die Politik, die Wissenschaft ist sich nicht einig, zu viele Meinungen, Medienberichte usw. verunsichert die Menschen, aber auch die Wirtschaft. Da stellt sich die Frage, wann kommt der Impfstoff, was für Nebenwirkungen hat er – soll ich mich impfen oder eben nicht und wohin geht die Reise, was erwartet uns kurz- und mittelfristig.

Der Covid-19 wird auch seinen Einfluss auf die gesellschaftlichen Gegebenheiten während der kommenden Herbstjagd haben. Das Verhalten unter uns Jägerinnen und Jäger werden wir zwangsläufig anpassen müssen. RJL hat für die Herbstjagd eine Empfehlung erarbeitet, die allen Obmännern und Jagdleitern elektronisch zur Verfügung gestellt wurde.

Und wenn wir noch weiter in die Zukunft blicken, werden wir die Auswirkungen des Covid-19 auch bei den Sektionsversammlungen oder beim Fäälimärt 2021 konkret zu spüren bekommen. Der Vorstand und die Fäälimärtkommission werden an der Vorstandssitzung vom 29. September dieses Thema intensiv besprechen und eine Entscheidung treffen. Wir werden die Jägerschaft anschliessend aktiv informieren.

Weidwerken, Kameradschaft pflegen, Sektionsversammlungen und Fäälimärt durchführen ja, aber es darf die Gesundheit der einzelnen Jägerinnen und Jäger nicht gefährden. Es ist wichtig, dass wir unter uns Jägerinnen und Jäger gegenseitigen Respekt und Verständnis entgegenbringen.

Der Vorstand hat trotz Covid-19 eine intensive Zeit hinter sich und noch vor sich. Diverse Geschäfte konnten nicht aufgeschoben werden und verlangten Entscheidungen und Umsetzungsmassnahmen. Der gegenseitige Austausch innerhalb des Vorstandes RJL, Jagd Schweiz, LAWA mit
Jagverwaltung und Forst ist noch intensiver gewesen als in den vergangenen Jahren.

Ich erlaube mir, meine ganz persönliche Meinung und Einstellung zur Teilrevision zum neuen Jagdgesetz an Sie liebe Jägerinnen und Jäger zu richten.
Vorweg, ich lege ein überzeugtes JA in die Urne. Ich bin überzeugt, dass die uns vorliegenden Änderungen wichtig sind und uns für die Zukunft helfen werden eine nachhaltige Jagd zu betreiben. Demokratie hat viele Vorteile, kann aber auch sehr hart sein, vor allem wenn von den Gegnern mit Unwahrheiten, falschen Facts und Kenntnissen argumentiert wird. Ich musste feststellen, dass bei diversen Diskussionen, sei dies mit den linken Parteien, Naturschutz- und Tierschutzorganisationen und selbst mit Jägerinnen und Jägern die sich für ein Nein einsetzen, der Inhalt des alten Gesetzes nicht bekannt ist und sie das neue nicht verstehen. Ein JA wie auch ein Nein haben Konsequenzen auf das Gesetz und die Verordnung im Kanton Luzern – bei einem JA sind die Anpassungen weiterhin jagdfreundlich und nachhaltig, was man bei einem Nein nicht behaupten kann.
Es geht im neuen Jagdgesetz nicht nur immer um den Wolf und die Artenvielfalt. Nein es hat noch diverse andere wichtige Themen, die eine gewichtige Rolle spielen und spielen werden, für unsere jagdliche Zukunft. Es gilt auch zu bedenken, dass wir in Zukunft nicht mehr Land und Wald zur Verfügung haben. Dazu kommt, dass es immer mehr Menschen gibt, daher wird auch mehr gebaut. Parallel werden sich in der Wildbahn die Artenvielfalt z.B. Schalenwild, Luchs, Wolf, Biber, Greifvögel usw. auch vermehren. Diese aufgezählten Wildarten sind ein Bestanteil unserer Gesellschaft und Umwelt – die Frage stellt sich nur, wie gehen wir mit diesen Wildarten um? Das neue Jagdgesetz gibt dem Bund und den Kantonen mehr Kompetenzen und Verantwortung – vor was haben wir Angst und was ist an mehr Kompetenz und Verantwortung so falsch?
Meine persönliche Erwartungshaltung und die des RJL Vorstandes an Sie liebe Jägerinnen und Jäger ist, dass Sie das neue Jagdgesetz unterstützen und das tun Sie mit einem JA.

Wiederum, möchte ich die Gelegenheit nutzen und Ihnen liebe Jägerinnen und Jäger meinen grossen Weidmannsdank aussprechen für das Vertrauen, dass Sie meinen Vorstandskameraden und mir entgegenbringen.

Haben Sie Anliegen, Fragen, Themen, Ideen, dann kontaktieren Sie ungeniert die Sektionspräsidenten, die Geschäftsstelle oder kommen Sie direkt auf mich zu, was mich persönlich sehr freuen würde.

Gerne orientieren wir Sie nachstehend vertiefter über aktuelle Themenbereiche bei Revierjagd Luzern.

Geschätzte Jägerinnen und Jäger, ich wünsche Ihnen ein kräftiges Weidmannsheil für die bevorstehende Gesellschaftsjagd. Geniessen Sie die kommenden Jagdtage und die Kameradschaft im Kreise Ihrer Jagdkameradinnen und Jagdkameraden - trotz der speziellen Situation.

Bleiben Sie gesund! Weidmannsheil!

Ihr Präsident Peter Küenzi