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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Zentralschweizer Fäälimärt 2019

Zentralschweizer Fäälimärt 2019

Am Dienstag vor dem Schmutzigen Donnerstag reiste wiederum eine Vielzahl von Jägerinnen und Jäger sowie Jagdinteressierte an den Zentralschweizer Fäälimärt nach Sursee. Die gleichzeitig stattfindende Generalversammlung des Verbandes von Revierjagd Luzern wurde gut besucht.

Am Dienstag 26. Februar 2019 besuchte die Jägerschaft aus dem ganzen Kanton Luzern sowie den benachbarten Kantonen, den Zentralschweizer Fäälimärt in der Stadthalle, Sursee. Dieser stand heuer unter dem Motto Auerhahn. "Leider ist es nur wenigen Luzerner Jägern vergönnt, im eigenen Revier Auerhähne beobachten oder "spüren" zu können. Dies liegt unter anderem daran, dass das schöne und stolze Auerwild sehr hohe Ansprüche an seinen Lebensraum, sein Biotop hat. Zudem reagiert es empfindlich auf Störungen. Ich glaube, für die meisten von uns ist eine Begegnung mit dem Auerhahn oder die Beobachtung seiner Balz ein unvergessliches Erlebnis. Umso wichtiger ist es, dieses Wildtier am heutigen Anlass mal ins Zentrum zu stellen", so Guido Roos, Präsident der Fäälimärtkommission.
Der Pelzfellmarkt hat eine lange Tradition und gilt als sogenannter Jägersonntag. Nicht nur Luzerner, sondern auch die Patentler aus Ob- und Nidwalden oder dem Bernbiet sowie die Revierjäger aus dem angrenzenden Aargau liessen sich das besondere Ambiente in Sursee nicht entgehen. Der Jägeranlass in der Stadthalle wurde von der "Fäälimärt-Kommission" unter der Leitung von Guido Roos, Wolhusen, tadellos organisiert. Nebst dem Pelzfellmarkt bildete die Generalversammlung von Revierjagd Luzern den Höhepunkt. Insgesamt 723 stimmberechtigte Grünröcke haben über die verschiedenen Geschäfte von Revierjagd Luzern befunden. Der Grossanlass wurde von den Jagdhornbläser Luzerner Hinterland, unter der musikalischen Leitung von Hans Wiederkehr, umrahmt.

Generalversammlung von Revierjagd Luzern
Als Präsident von Revierjagd Luzern (RJL) durfte Peter Küenzi, zusammen mit seinen Vorstandskameraden, auf ein intensives und erfolgreiches Jahr zurückblicken. "Die Jagd schützt, engagiert und nützt nachhaltig. Die Jagd nützt der Artenvielfalt und der Prävention von Schäden in Wald und Feld. Die im Juli 2018 durchgeführte Umfrage bestätigt dieses Meinungsbild ein weiteres Mal", bekräftigte der Präsident. "Die Jagd im Kanton Luzern feiert dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen und dieses Jubiläum soll gebührend gefeiert werden", ergänzte Peter Küenzi. Im Anschluss referierte Kantonsratspräsidentin Hildegard Meier-Schöpfer. Sie bedankte sich bei der Jägerschaft für das grosse Engagement, bei dem sie ehrenamtlich viel Zeit und Herzblut, zu Gunsten der Natur, investieren.

Wahlen Vorstand RJL
Im Verbandsvorstand von Revierjagd Luzern galt es zwei Ämter neu zu besetzen. Markus Stalder aus Schüpfheim demissionierte sein Amt als Sektionspräsident der Sektion Entlebuch. Seine Nachfolge tritt Christoph Bucher aus Wolhusen an. Bucher nimmt somit im Vorstand von RJL die neue Tätigkeit als Vertreter der Sektion Entlebuch ein. Christoph Bucher agierte zuvor im Vorstand als Vizepräsident, deshalb musste diese Aufgabe an eine neue Person vergeben werden. Philipp Emmenegger, Wiggen, hat sich für dieses Amt zur Verfügung gestellt und wurde von der Versammlung einstimmig gewählt. Der Präsident Peter Küenzi sowie Rechtsberater Roman Stocker und der Leiter Geschäftsstelle Peter Krummenacher stellten sich in ihrer Funktion für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Alle drei erhielten von den Versammelten die Zustimmung, ohne Einwände.

Ehrungen/Auszeichnung
Unter dem Traktandum Ehrungen durften drei Entlebucher Jäger die wohlverdiente Ehrenmitgliedschaft entgegennehmen. Es sind dies der abgetretene Sektionspräsident Markus Stalder aus Schüpfheim; der langjährige Jodler und Gründer sowie musikalische Leiter des "Jägerchörli Amt Entlebuch" Franz Stadelmann, Escholzmatt und Pirmin Duss aus Romoos. Anschliessend wurde der "Jagdschützenkönig Revierjagd Luzern 2018" ernannt. Dieser Titel wurde an Tobias Beer, Marbach, vergeben. Weiter erhielten zwei Weidmänner die verdiente Auszeichnung "Goldener Fuchs". Die Fäälimärt-Kommission würdigt damit ausserordentliche Leistungen im Bereich Biotophege, Lebensraumerhaltung, Wildhege, Wildschadenverhütung, Wissensvermittlung sowie politisches Engagement für Jagd und Wild. Werner Grüter (St. Ehard) und Hans Aregger (Hitzkirch) durften die ehrenvolle Auszeichnung entgegennehmen. Zudem wurden insgesamt 41 Jägerinnen und Jäger zum Veteran ernannt. Zum Schluss der GV wurde die Spezialverlosung durchgeführt. Die Jäger von der Jagdgesellschaft Meierskappel durften den Gutschein, für einen Jagdgesellschaftsausflug auf den Hasliberg, im Wert von 1'500 Franken in Empfang nehmen. Überreicht wurde der Gutschein vom Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg, Hanspeter Wenger.

Preise für Felle noch tiefer als im 2018
Insgesamt wurden 648 Felle in die Stadthalle Sursee aufgeführt. Jedoch sind die Preise für diese hochwertigen Naturprodukte weiterhin im Keller. Für einen Fuchsbalg beispielsweise konnte ein Erlös von 4 Franken bis maximal Fr. 6.50 erzielt werden. Von einigen Jägern konnte man entnehmen, dass sie mit diesem Preis überhaupt nicht zufrieden sind. Verständlich ist dies auf jeden Fall, wenn man bedenkt, welchen immensen Aufwand erbracht werden muss, bis ein Fuchs abgebalgt und für den Verkauf bereit ist.

Glücklicher Hauptpreisgewinner
Der Gewinner des Tombola-Hauptpreises, einen neuen Fiat Panda 4x4, kommt aus dem Entlebuch. Unmittelbar nach der Ziehung der Los-Nummer durfte Albert Emmenegger aus Flühli als glücklicher Gewinner den Fiat Panda in Empfang nehmen. Die Freude war riesen gross und der Fäälimärt 2019 fand somit seinen Abschluss.

Text  & Bilder Ramona Meyer-Stöckli

Impressionen