52 Jägerinnen und Jäger bestanden die Jagdprüfung

Im Jagdrevier Malters-Nordost erhielten 6 Jungjägerinnen und 46 Jungjäger den Fähigkeitsausweis. Alle Kandidatinnen und Kandidaten haben die luzernische Jagdprüfung 2022 erfolgreich bestanden.

Am Mittwoch, 25. Mai 2022, konnten 6 Kandidatinnen und 46 Kandidaten den Jagdfähigkeitsausweis in Empfang nehmen. Begleitet von Jagdhornklängen der Luzerner Jagdhornbläser fand die Feier bei der Schüür zum Hirschpark in Littau, im Jagdrevier Malters-Nordost, statt. Nach einer für die Jägerinnen und Jäger intensiven Ausbildungszeit durfte Philipp Amrein, Präsident der Prüfungskommission, den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Jagdlehrganges 2021/2022 zur bestandenen Jagdprüfung gratulieren. "Wissen ist die Grundlage für das Können", mit diesen Worten übergab Philipp Amrein den neu brevetierten Jägerinnen und Jäger den Jagdfähigkeitsausweis. Der Prüfungskommissionspräsident gab den erfolgreichen Lehrgangteilnehmenden den Rat mit auf den Weg, das Erlernte stetig weiter zu entwickeln und es in der Praxis fachmännisch umzusetzen. "Jäger werden ist das Eine - Jäger sein ist das Andere. Ihr seid nun Botschafter der Natur und Jagd sowie zugleich Sprachrohr der Jägerschaft. Ab jetzt hat jagdliches Handwerk für euch eine ganz andere Bedeutung. Ihr stellt dieses Handwerk mit eurem Tun in der Öffentlichkeit sowie bei Jagdkameraden/innen unter Beweis. Wer das jagdliche Handwerk mit Respekt ausführt, darf auch Respekt erwarten“, betonte Amrein.

Von den Lehrgangsteilnehmenden wird viel verlangt
Mindestens 100 Stunden in Kursen, auf Reviergängen und Einsätzen im Revier müssen die Lehrgangteilnehmenden aufweisen, ehe sie zur Prüfung zugelassen werden. Als Erstes haben sie die sichere Handhabung der Jagdwaffen und die Treffsicherheit im jagdlichen Schiessen unter Beweis zu stellen. Da der Lebensraum des Wildes immer mehr zum Erholungsraum des Menschen wird, braucht es sehr viel Konzentration und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit einer Waffe. Die mündliche und schriftliche Prüfung umfasst schliesslich die Fachgebiete Jagdrecht, Waldkunde und Lebensraum, Wildbiologie, Jagdkunde und jagdliches Brauchtum sowie Jagdhunde.

Verabschiedung
Drei Experten aus der Jagdprüfungskommission haben ihre Demission eingereicht. Philipp Amrein, Präsident der Jagdprüfungskommission, hielt Rückschau auf das kompetente, wohlwollende sowie fachkundige Mitwirken und Prüfen der abtretenden Fachmänner Josef Sticher, Dürrenäsch, Max Thürig, Schlierbach und David Clavadetscher, Zofingen. „Josef Sticher vermittelte während 22 Jahren sein Fachwissen im Themenbereich Jagdhunde. Er war der Hundeführerprofi schlichthin. Max Thürig hatte 11 Jahre lang den Fachbereich Wildbiologie inne und vermittelte sein Wissen mit grossem Engagement. David Clavadetscher amtete während 10 Jahren als Experte zum Thema Jagdrecht. Mit angeregtem Engagement und viel Herzblut bereitete er die Jagdlehrgänger/innen auf ihre Jagdprüfung vor“, blickte Philipp Amrein, auf das engagierte Wirken der zurückgetretenen Prüfungsexperten. Amrein überreichte ihnen ein Geschenk und verabschiedete sie mit einem kräftigen Weidmannsdank.

Glückwünsche und Dank
Der Gemeinderat von Malters, Martin Wicki, hiess die Jägerschaft herzlich willkommen. „Früher durften ausschliesslich Adelsleute und Kirchenfürste auf die Jagd – heute ist dieses Privileg für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich. Im Unterschied zu früher, verantwortet sich heute ein/e Jäger/in eines gesamtheitlichen jagdlichen Handwerks, welches in den Themen viel umfassender ist und als Passion gelebt wird. Ihr habt euch nun das Recht zum Jäger erworben. Tragt die Verantwortung für Natur, Tiere und Lebensräume mit Stolz, Ehrfurcht und von ganzem Herzen“, appellierte Martin Wicki an die Grünröcke und wünschte ihnen schöne und unfallfreie Jagderlebnisse.
Im Anschluss richtete der Abteilungsleiter Natur, Jagd und Fischerei, Peter Ulmann, einige Worte an die Jägerschaft und bedankte sich bei allen Anwesenden für das grosse Wirken zu Gunsten der Luzerner Jagd.
Die Grüsse vom Kantonalverband Revierjagd Luzern, überbrachte Präsident Guido Roos. Er gratulierte den erfolgreichen Prüfungsteilnehmenden und gab ihnen ein paar persönliche Gedanken und Wünsche mit auf den Weg. „Jagen in der freien Natur ist ein Privileg. In Gottes freier Natur dürfen wir uns mit einer Waffe frei bewegen – was nicht einfach eine Selbstverständlichkeit ist. Für mich gibt es drei wesentliche Punkte, welche wir uns stets bewusst sein und vor Augen führen sollten: Erstens gilt ein verantwortungsvolles Jagen, zweitens gehört der Grundgedanke „zäme stoh ond zäme ha“ dazu und drittens beinhaltet ein Jägerleben persönliches Engagement. Zum Schluss wünschte er allen Jungjägerinnen und Jungjäger ein lebenslanges Weidmannsheil.

Die brevetierten Jägerinnen und Jäger
Achermann Josef, Dagmersellen; Auchli Louis, Malters; Baumann Thomas, Reiden; Benz Fabian, Rothenburg; Bieri Hans, Ruswil; Birrer Stephanie, Willisau; Bossart Dominik, Root; Bucher Roland, Cham; Casanova Fabio, Willisau; Doerfel Emmanuel, Sursee; Emmenegger Colin, Ruswil; Emmenegger Fabio, Ebikon; Fischer Rebekka, Sursee; Frey Heidi, Sempach; Glanzmann Jenny, Brittnau; Heini Manuel, Luzern; Huber Jeremias, Hohenrain; Huber Samuel, Hohenrain; Hurni Armin, Hellbühl; Kaufmann Julian, Hergiswil bei Willisau; Kieliger Christoph, Root; Limacher Martin, Malters; Lischer Andreas, Sempach Station; Menz Olivier, Willisau; Meyer Linus, Grosswangen; Muff Adrian, Schongau; Muri-Steiner Robert, Schenkon; Notter Kevin, Ballwil; Odermatt Marcel, Kriens; Oos Stefan, Neudorf; Ottiger Stefan, Rain; Portmann Bruno, Escholzmatt; Portmann Fabian, Sigigen; Riedweg Daniel, Marbach; Roos Sybille, Nebikon; Ruckli Adrian, Hünenberg; Ruckli Jonas, Malters; Schmid Joel, Hasle; Schöpfer Ronny, Wiggen; Schulz Dominik, Lieli; Senn Martin, Schenkon; Sorge Josua, Büron; Stadelmann Daniel, Rickenbach; Stalder Adrian, Flühli; Thali Raphael, Kerns; Thürig Melchior, Geuensee; Thürig Peter, Eich; Trutmann Michael, Küssnacht; Wicki Jan, Udligenswil; Wiprächtiger Christoph, Dagmersellen; Wiprächtiger Hubert, Willisau; Zamudio Sarah Jane, Schüpfheim.

RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli

Impressionen