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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

RJL, Sektion Pilatus, Sektionsversammlung 2024

RJL, Sektion Pilatus, Sektionsversammlung 2024
Peter Amrhyn führte als Präsident von der Sektion Pilatus, welche Revierjagd Luzern (RJL) angehört, erstmals durch die Sektionsversammlung. Im Traktandum neun stellte sich Kantonsrat Fabian Stadelmann kurz vor. Er hat sich für das Amt als Präsident von RJL bereiterklärt.

Die Weidwerker und Weidwerkerinnen der Sektion Pilatus trafen sich am Freitag, 05. Januar in Adligenswil, im Zentrum Teufmatt, zur jährlichen Sektionsversammlung. Die Sektion Pilatus vertritt 28 Reviere, welche sich geografisch rund um den Pilatus, den Vierwaldstättersee und bis hin zum Sempachersee und zur Zuger Kantonsgrenze zuteilen lassen. Mit Klängen aus den Jagdhörnern der Jagdhornbläser Auerhahn, Luzern, wurde die Sektionsversammlung 2024 musikalisch eröffnet. Präsident Peter Amrhyn, Ruswil, leitete erstmals die Versammlung und hielt Rückschau auf das vergangene Jagdjahr 2023. „Das erste Jahr als Präsident der Sektion Pilatus war geprägt von vielen neuen Erfahrungen und Bekanntschaften“, betonte Amrhyn zu Beginn der Versammlung. Er führte anschliessend speditiv und gekonnt durch die Traktandenliste, welche insgesamt 12 Geschäfte beinhaltete. Der Präsident durfte nebst den 75 stimmberechtigten Jägerinnen und Jäger auch Markus Gabriel, Gemeindepräsident von Adligenswil sowie Vertreter vom Fachbereich Jagd (lawa), vom Kantonalvorstand, aus den Nachbarssektionen und die gastgebende Jagdgesellschaft Adligenswil mit einem kräftigen Weidmannsheil begrüssen. Einen speziellen Willkommensgruss entrichtete der Präsident den 15 Kandidatinnen und Kandidaten, von der Sektion Pilatus, welche im Sommer 2023 die Jagdprüfung bestanden haben.
 
Grusswort und Informationen von kantonaler Ebene
Vom Kantonalverband Revierjagd Luzern richtete der Vize Präsident, Philipp Emmenegger, seine Worte an die versammelten Jägerinnen und Jäger. Er zeigte auf, dass sich RJL zum Thema Jagdbetriebsvorschriften 2023 mit einer Anhörung stark beschäftigt hat. Zudem wird sich der Verband im kommenden Jahr auch mit dem Postulat „Reduktion Wilddruck“ von Ruedi Amrein, auseinandersetzen. Im Weiteren erwähnte Emmenegger, dass sie auch in Themenpunkte wie „Druck vom Forst“, „jagdliche Spannungsfelder“ und den „Jagdbetriebsvorschriften 2024“ gefordert sein werden. Anschliessend berichtete der Leiter der Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, Dr. Peter Ulmann, von zahlreichen anstehenden und weiterzuführenden Projekten im Kanton Luzern. Zudem bekräftigte er, dass die Erarbeitung zu „Revision JSV 2024“ und „Strategie Wald-Wild KA-W7“ viel abverlangen wird. Anschliessend ergriff Christian Hüsler, Fachbereichsleiter Jagd (lawa), das Wort und hielt fest, dass die Jägerschaft im Kanton Luzern im vergangenen Jahr gute Abschusszahlen erreicht hat und dankte allen Beteiligten für ihr pflichtbewusstes Weidwerken. Weiter informierte Hüsler detailliert über die Kennzahlen des Rotwildes und stellte die Zahlen vom Jahr 2022 dem Jahr 2023 gegenüber. Entwicklungen wie zum Beispiel Reduktionsziel, Gesamtabgang oder Fall- und Unfallwild waren anhand der Präsentation zu erkennen. „Der Jägerschaft und dem Fachbereich Jagd steht ein intensives Jahr bevor“, betonte Hüsler in seinem Ausblick, welcher folgende Schwerpunkte beinhaltet: Neuverpachtung Jagdreviere 2025-2033, Luchsmonitoring 2023/24, Revision eidgenössisches Jagdrecht, Nachfolgelösung Jagdportal und Strategie Wald-Wild KA-W7.

 
Veränderung im Sektionsvorstand
Nebst dem Präsidenten Peter Amrhyn, Ruswil, den amtierenden drei Vorstandsmitgliedern Werner Huber, Obernau, Stefan Furrer, Ruswil und Walter Ineichen, Emmenbrücke, konnten zwei zusätzliche Vorstandsmitglieder akquiriert werden. Neu im Vorstand sind Hugo Greppi, Udligenswil (Ressort Finanzen, Bläserwesen) und Peter Bühlmann, Hagendorn (Ressort Öffentlichkeitsarbeit). Der gesamte Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig gewählt. Werner Huber, der das Kassieramt vorher ad Interim ausführte, präsentierte vor den Wahlen die Vereinsrechnung, welche mit einem leichten Gewinn abschloss. Die Rechnung sowie das Budget wurden ebenfalls einstimmig genehmigt.

 
Fabian Stadelmann stellt sich zur Wahl
Der Präsident von Revierjagd Luzern (RJL), Guido Roos aus Wolhusen tritt auf die Generalversammlung 2024, aus gesundheitlichen Gründen, von seinem Amt zurück. Der Ruswiler Kantonsrat Fabian Stadelmann stellt sich für die Wahl zum höchsten Luzerner Jäger zur Verfügung. Der leidenschaftliche Jäger und Hundeführer gewährte den Anwesenden Jägerinnen und Jäger Einblick in seine Persönlichkeit und zeigte auf, wofür er als neuer Präsident von RJL einstehen und sich einsetzen möchte. „Mit meiner langjährigen jagdlichen Erfahrung und der Vernetzung in die Politik als Kantonsrat, will ich mich für das heutige Jagdrecht und gegen jagdliche Einschränkungen einsetzen. Unsere Luzerner Revierjagd ist einzigartig und dass wir in Zukunft weiterhin auf diese Art jagen dürfen, dafür braucht es den politischen Willen. Wir werden in naher Zukunft mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert und diese gilt es zu meistern. Ein jüngster politischer Vorstoss fordert die Einsetzung von staatlichen Wildhütern, die bei unserem Abschuss mithelfen würden, wenn dieser durch die Jagdgesellschaften nicht erreicht würde. Ich bin der festen Überzeugung, dass unser eingeschlagener Weg im Kanton Luzern zielführend ist und unser derzeitiges System sehr gut funktioniert. Ich will keine Verstaatlichung für Abschüsse, auch nicht beim Rotwild. Die vom Kanton vorgegebenen Wild-Abschusszahlen werden von uns Luzerner Jäger/innen in den letzten Jahren meistens gut erreicht. Deshalb braucht die Jägerschaft keine Hilfe von staatlichen Wildhütern. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass dies auch in Zukunft so bestehen bleibt. Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und werde in allen Belangen stets versuchen, die besten Lösungen für unsere Luzerner Revierjagd zu vertreten“, bekräftigte Stadelmann.


RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli

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