Die Weidwerker und Weidwerkerinnen der Sektion Pilatus trafen sich in Adligenswil zur jährlichen Sektionsversammlung. Präsident Martin Bättig, Littau, leitete speditiv durch die Versammlung und hielt Rückschau auf ein intensives und bewegtes Jahr.

Am Freitag 10. Januar 2020 reisten 83 stimmberechtigte Jägerinnen und Jäger nach Adligenswil für die Teilnahme an der Jahresversammlung der Sektion Pilatus - von Revierjagd Luzern. Mit den Klängen der Hubertusbläser Luzern wurde die Sektionsversammlung 2020 eröffnet. Präsident Martin Bättig durfte neben den Jägerinnen und Jäger auch Vertreter von Gemeinde, lawa, Kantonalvorstand und der Prüfungskommission begrüssen. Als Gastgeber des Anlasses amtete die Jagdgesellschaft Adligenswil unter der Leitung von Obmann Erhard Jauch. Er und seine Pächterkameraden verstanden es prima, die Grünröcke zu bewirten und zu verwöhnen. Zu Beginn hiess Erhard Jauch die anwesenden Jagdkameraden/innen und Gäste herzlich willkommen. Jauch gab Einblick in die Tätigkeiten auf der 1'286 Hektar grossen Revierfläche, welche von der Jagdgesellschaft Adligenswil mit sieben Jägern und einer Jägerin gehegt und gepflegt wird. Zudem zählt die Jagdgesellschaft einen Jahresgast und zwei Jagdlehrgänger zu ihren Reihen. Im Anschluss an die Vorstellung des Jagdreviers Adligenswil, überbrachte die Gemeindepräsidentin Ursula Burkart-Merz ein Grusswort aus der Gemeinde. Präsident Martin Bättig führte anschliessend zügig und gekonnt durch die Traktandenliste, welche insgesamt 12 Geschäfte beinhaltete. Er durfte zudem sechs Jäger aus der eigenen Sektion begrüssen, welche im Jahr 2019 die Jagdprüfung bestanden haben. Im Weiteren hielt Martin Bättig Rückschau auf ein erfolgreiches Jagdjahr. "Verschiedene Themen wie Zusammenarbeit mit dem Forst, Sektionskurs der Sektion Pilatus & Seetal, Neubestellung der Jagdprüfungskommission, 50-Jahr-Jubiläum der Jagdhornbläser Auerhahn usw. wurden erfolgreich angegangen und ausgeführt. Zudem galt das Augenmerk auch im vergangen Jahr dem Weidwerk sowie der Öffentlichkeitsarbeit", betonte der Sektionspräsident. Im Traktandum 5. präsentierte der Kassier Peter Amrhyn die Jahresrechnung, welche eine kleine Vermögenszunahme aufwies. Die Jahresrechnung sowie das Budget wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt.

Grussworte und wichtige Informationen
Vom Kantonalverband Revierjagd Luzern richtete der Präsident, Peter Küenzi, Kriens, seine Worte und Anliegen an die versammelten Jägerinnen und Jäger. Er legte den Schwerpunkt vor allem auf das Thema Jagdgesetz sowie die LUGA 2020 und machte auf die Podiumsdiskussion "Was wollen wir vom Wald" von Ende Januar aufmerksam. Anschliessend berichtete der Leiter der Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, Dr. Peter Ulmann, von zahlreichen Projekten des Kantons Luzern. Er informierte über die Kennzahlen des Rotwildes und stellte die Zahlen vom Jahr 2018 dem vergangenen Jahr 2019 gegenüber. Entwicklungen wie zum Beispiel Reduktionsziel, Gesamtabgang oder Fall- und Unfallwild waren anhand der Präsentation zu erkennen. "Mit den Kennzahlen bei der Rotwildjagd bin ich sehr zufrieden. Auch die Zahlen beim Gamswild sollen so weiter gehalten werden, obwohl das Geschlechterverhältnis nicht ausgeglichen erreicht werden konnte. Das ist aber auch sehr schwierig machbar. Ich danke allen Jägerinnen und Jäger für den vorbildlichen Einsatz zu Gunsten der Jagd im Kanton Luzern", so der Jagdverwalter Peter Ulmann. Im Weiteren widmete er sich dem Thema Afrikanische Schweinepest (ASP). Er bekräftigte, dass dieses Thema auch in der Schweiz sehr ernst zu nehmen sei und erläuterte die technischen Weisungen für Mindestmassnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest bei freilebenden Wildschweinen. Ulmann erklärte die drei Begriffe Initialsperrgebiet, Kerngebiet sowie Kontrollgebiet und zeigte ihr Wirkungsgrad etwas genauer auf. Anhand einer Ortskarte bekräftigte er wie viele Kilometer Umfang die jeweiligen Gebiete haben und was das im Kanton Luzern bedeuten würde. Es war beeindruckend dargestellt, welche enormen Flächen in einem einzelnen Radius betroffen wären. Der Jagdverwalter betonte abschliessend, dass jeder Schaden, Abschuss, Hinweis, allfälliges Fallwild und jede Spur von Schwarzwild umgehend der Dienststelle lawa gemeldet werden muss.

Veränderung im Sektionsvorstand
Unser RJL-Vorstandsmitglied Dominik von Ah, welcher für das Hundewesen Aus- & Weiterbildung verantwortlich ist, hat sich entschieden etwas kürzer zu treten und das Amt abzugeben. Leider haben wir es nicht geschafft eine neue Persönlichkeit als Ersatz für Dominik und seine Rolle zu gewinnen, welche sowohl über die nötige Sozial- wie auch Fachkompetenz verfügt. Deshalb haben wir uns im Vorstand entschlossen eine neue Konstellation in Angriff zu nehmen und das Amt vorübergehend intern aufzuteilen", so der Sektionspräsident Martin Bättig. Rechnungsrevisor Paul Zimmermann gab seine Aufgabe ebenfalls weiter. Seine Nachfolge tritt Hubert Kiser an. Den beiden Weidwerkern Dominik von Ah und Paul Zimmermann wurde mit viel Applaus für ihr grosses Engagement gedankt.

Text und Bilder: Ramona Meyer-Stöckli

Impressionen