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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Obmänner- & Jagdleiterversammlung 2019

Obmänner- & Jagdleiterversammlung 2019

Die Obmänner- und Jagdleiterversammlung 2019 diente nicht nur als Informationsveranstaltung, sondern ermöglichte auch einen Gedankenaustausch unter den verschiedenen Revieren.

Die Obmänner und Jagdleiter von Revierjagd Luzern, aus der Sektion Pilatus, trafen sich am 30. August 2019 in Weggis zur jährlichen Versammlung. Die zahlreiche Jägerschar erhielt vor der Versammlung, mittels einer Kurzführung durch die Firma Thermoplan AG, interessanten Einblick in ein innovatives Unternehmen, das lokal verankert und weltweit tätig ist. Neben einem globalen Händler-Netzwerk unterhält Thermoplan Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich und den USA. Man stelle sich vor Thermoplan entwickelt und stellt hochmoderne Kaffeemaschinen aus der Schweiz für die ganze Welt, unter anderem für die Konzerne Starbucks und McDonalds, her. Als CEO lenkt Adrian Steiner die Geschicke der Thermoplan AG mit Führungsverantwortung für mehr als 350 Mitarbeitende. Als Jagdaufseher und Pächter, in der gastgebenden Jagdgesellschaft Weggis, führte er gleich selbst durch die Firma und machte auch immer wieder praxisnahe Vergleiche zwischen Unternehmen und Jagd. Beeindruckt und begeistert von der innovativen Firma, begaben sich die Weidmänner nach der Führung zur Versammlung.

Infos und aktuelle Themen
Sektionspräsident Martin Bättig eröffnete die Obmänner- und Jagdleiterversammlung 2019 mit einem kräftigen "Jägersgruess". Er informierte über die aktuellen Themen aus dem Kantonalvorstand und aus der Sektion Pilatus. Themen zum Moratorium Feldhase, zur Drohnenkitzrettung, zum Ursprungsschein- und der Tiermarkenpflicht bis hin zum Umgang mit Kantonalen Amtsstellen und der Geschäftsstelle wurden diskutiert. "Ich bitte um Anstand und Respekt vor dem Gegenüber - gemeinsam und mit dem nötigen gegenseitigen Verständnis - denn so kommen wir schneller und effizienter weiter", bekräftigte Martin Bättig abschliessend zu diesem Traktandum. Zu weiteren Aktualitäten zählen die Erarbeitung eines Pflichtenheft für einzelne Ressorts, aktives Einbringen bei JagdSchweiz zu verschiedenen Themen, insbesondere der Jagdgesetzesrevision auf Bundesebene wie auch einer erweiterten Zusammenarbeit mit Jagd Aargau. Ebenso stand das Thema im Raum zur administrativen Vereinfachung bei der Ausstellung der Jagdpässe gegenüber dem Kanton lawa. "All diese Punkte haben wir in den Angriff genommen und wir werden in naher Zukunft eine digitale Lösung bei den RJL-Mitgliedern und somit deren Jagdgesellschaften präsentieren", ergänzte der Sektionspräsident. Als Letztes appellierte Martin Bättig an die Jägerschaft, dass sich der Kantonalvorstand trainierende, aktive Schützen und somit die Teilnahme an Jagdschiessen wünscht.

Abteilung Jagd, Natur und Fischerei
Von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald, des Kantons Luzern, ergriff Philipp Amrein das Wort. "Zum Thema Moderhinke (Klauen- oder Schalenfäule) liegen die Resultate vor. Insgesamt 1'821 Proben von Stein- , Rot-, Gams- und Rehwild sind alle negativ", zeigte sich Amrein erfreut und dankte den Jägern für die engagierte Unterstützung bei den Probenahmen. Im Weiteren thematisierte er die ASP bei Schwarzwild und zeigte einige Risikofaktoren auf, welche vom Menschen beeinflusst werden können. Kurz wurden noch Punkte angedeutet wie, Administratives, Widerhandlungen oder Anzeigen, mit denen sich die Jagdverwaltung immer wieder auseinandersetzen muss.
Anschliessend gab der Jagdverwalter, Dr. Peter Ulmann, einige Kennzahlen, die Ausgangslage sowie die Ziele der Jagdbetriebsvorschriften des Rotwildes bekannt. Weiter informierte der Jagdverwalter, dass in allen neun Gämsregionen mehr Bestand gemeldet wurde. Abschliessend rief Ulmann dazu auf, die JSG-Revision genau mitzuverfolgen und nicht irgend welchen "fake News" aus der Tagespresse zu glauben.

RJL geht an die LUGA 2020
Vom 24. April 2020 bis am 3. Mai 2020 ist Revierjagd Luzern an der LUGA vertreten. Mathias Muggli stellte den Anwesenden Jagdkameraden das Projekt detailliert vor und betonte: "Wir Jägerinnen und Jäger müssen uns nicht verstecken. Wir vertreten durch unser Engagement aktiv die Natur, Biodiversität und Umwelt. Wir reden nicht nur, wir machen!" Ziel sei es, die Jagd in einer aktuellen und zeitgemässen Form zu präsentieren, ergänzte Mathias Muggli. Zudem stellte er das Finanzierungskonzept vor und zeigte sich überzeugt, dass durch dieses Projekt LUGA, ein Mehrwert für die Jägerschaft entstehen werde zumal diese Messe 100'000 bis 120'000 Besucher/innen anlocken wird.
Zu guter Letzt gewährte der Sektionspräsident Martin Bättig Einblick ins Jahresprogramm 2019/2020 und eröffnete anschliessend die Frage- und Diskussionsrunde, bevor alle Anwesenden zum Aser schritten und den Abend gemütlich ausklingen liessen.

RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli