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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Sektionskurs Seetal & Pilatus vom 9. Juni 2018

Sektionskurs Seetal & Pilatus vom 9. Juni 2018
Neues Gesetz mobilisiert Luzerner Jäger

Er hat im Terminkalender der Jäger am Pilatus, des See- und Surentales seinen festen Platz, der Weiterbildungstag. Im Juni trafen sich im Revier Gunzwil an die 100 Nimrode, um sich mit den Themen «Neues Jagdgesetz», «Der Jagdhund heute» und «Der Jagd nach dem Bild» auseinander zu setzen. Gleichzeitig bietet dieses Treffen auch immer Gelegenheit, sich über die Reviergrenze hinaus auszutauschen.

Seit dem 1. April sind das revidierte Luzerner Jagdgesetz und die Jagdverordnung in Kraft. Damit ist ein Prozess abgeschlossen, in welchen Revierjagd Luzern über das vergangene Jahr sehr viel Engagement eingebracht und mit dafür gesorgt hat, dass auch in Zukunft viel Eigenverantwortung bei der Jagd, beim einzelnen Jäger bleibt. Ein Prozess der untermauert hat, dass die Luzerner Jagd, deren Auftrag und Rolle bei der Bestandesregulierung von jagdbarem Wild, in Politik und Öffentlichkeit breit abgestützt und mitgetragen wird. Eine der Postenarbeiten an diesem Morgen widmete sich den Gesetzesänderungen welche die Jagdorganisation und den Jagdbetrieb tangieren. Jägerin und Jäger sollen genau Bescheid wissen, was sich auf das neue Jagdjahr geändert hat. Deshalb auch gespanntes zuhören in der Runde während den Ausführungen von Roman Stocker, Rechtskonsulent im Vorstand von Revierjagd Luzern. Er setzt voraus, dass die Luzerner Jagd die neue Gesetzgebung lebt und damit ihre Glaubwürdigkeit untermauert.

Eine zweite Postenarbeit widmete sich dem Thema Jagdhunde heute. Peter und Jolanda Giger, Inhaber der jagdlichen Hundeschule Embrach (ZH), wollten mit ihren Ausführungen weniger die erfahrenen Jagdhundeführer ansprechen, sondern sie legten den Fokus vor allem auf Jägerinnen und Jäger mit wenig Erfahrung im Umgang mit Hunden. Wie verhalte ich mich im Jagdbetrieb gegenüber diesen Tieren. Was sind die Anforderungen an deren Zuhause, an mich als Halter und Ausbildner. «Hunde sind intelligent, Hunde haben Gefühle, Hunde haben Lust etwas zu tun, Hunde wollen gefordert werden, Hunde müssen geführt werden», damit brachten es die Referenten auf den Punkt und bestätigten die Wahrnehmung, in welche Richtung sich die Hundehaltung des Jägers über die letzten Jahrzehnte zu Recht verändert hat. Besonders aufschlussreich für Nichthundehalter die Verhaltensregeln während des Jagdbetriebes. Wie verhalte ich mich: Wenn ein Hund am erlegten Wild ist? Bei Aggression am erlegen Wild? Wenn der Hund anschneidet?

Ein weiteres Thema, das Fotografieren mit dem Smartphone im Jagdbetrieb. Wie Jägerin und Jäger ihre Jagdoptik aufrüsten können um optimale Bilder zu erzielen. Wertvoll insbesondere dort, wo Nachweise von Nutzen sind. Verblüffend die immer neuen Möglichkeiten Optik und Smartphone zu verbinden und als Resultat Bilder von bester Qualität zu erhalten. Valentin Brügger von Swarovski Optik Schweiz und Martin Hüsler, Inhaber des Fotolade Rössli in Beromünster, zeigten eindrücklich welche Möglichkeiten sich dem technikaffinen Jäger heute eröffnen.

Und schliesslich gehören auch ein feiner Aser und das gemütliche Zusammensitzen, genauso zu den Weiterbildungsveranstaltungen von Revierjagd Luzern. Diesmal zogen die Mitglieder des Jagdreviers Gunzwil alle Register ihres Könnens, um den Teilnehmenden kulinarisch etwas zu bieten.

Text und Bilder: Werner Hüsler

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